Der Trab
Trab
zwei Takt mit vier Phasen
Durch die diagonale Zweibeinstütze ist der Pferd im Trab immer gut ausbalanciert. Daher hat der Trab eine stark lösende und Gymnastikzierende bedeutung.
Bei Langstrecken Ritten ist der Trab immer die Vorrangige Gangart, da Langstrecken Ritte im Entlastungssitz und am langen bis hingegebenen Zügel geritten werden.
Bei Großpferden beträgt der Raumgriff im Trab etwa 1,2m bis 1,4m.
Der Trab sollte im Optimalfall immer
- Taktklar,
- Elastisch Federnd,
- Raumgreifend,
- Hochweite Bewegungen
-ausgeprägter Schwebephase
-mit gut aufgerichteter Haltung sein.
Tempi:
In der classichen Reitweise unterscheidet man in
Arbeitstrab: ruhiges und gleichmäßiges Tempo bei dem das Pferd in deutlich schwingenden und rhythmischen Bewegungen läuft.
Mitteltrab: Dieser wird fast ausschließlich auf kurzen und geraden Strecken geritten.
Gekennzeichnet ist der Mitteltrab durch erhöhten Schwung, kräftiger Abschub der Hinterhand und ausgreifender Vorhand.Dadurch entsteht eine verlängere Sprungphase bei gleichbleibenden Takt.
Starker Trab: Der starke Trab ist von maximalem Raumgriff und der größtmöglichen Rahmenerweiterung gekennzeichnet. Es wird auch die größt möglichste Schubentwicklung und Schwungentfaltung der Hinterhand verlangt, sowie die Steigerung der Vorwärtsbewegung.
Versammelter Trab: Das Pferd wird veranlasst mehr unter den Schwerpunkt zu treten. Die Tritte werden weniger Raumgreifend, dafür aber Erhabender und ausdrucksvoller. Hinterhand tritt maximal in die Abdrücke der Vorhand.
Phasenfolge im Trab
Fehler:
Übereilte Vorhand: Die Vorhand fußt vor der diagonalen Hinterhand auf.
Übereilte Hinterhand: Die Hinterhand fußt vor der diagonalen Vorhand auf.
In beiden Fällen verliert das Pferd den Takt.
Rolle: Das Pferd trabt ungleichmäßig, so das der Ansatz zum Galopp erkennbar ist.
Schmieden/ Eisenschlag:
Die Hinterhand tritt kurz vor dem Auffußen in die Eisen der Vorhand.
Der Trab, Schritt- und Phasenfolge nochmal in der Bewegung.